Wenn man sich der Produktion von pornographischen Filmen widmen möchte, beruflich darin aber nicht aktiv sein will, gibt es die Möglichkeit private Amateurvideos zu drehen.
Das heißt, man filmt sich und mögliche andere Personen in sexuellen Aktionen mit sehr einfachen Mitteln.
Dies geht jedoch nur, wenn die anderen Teilnehmer dies auch wollen und man das Video später öffentlich präsentieren darf.
Danach wird der Film geschnitten und ins Internet gestellt.
Jeder, der darauf aufmerksam wird und es sehen will, kann dies dann tun.
Mittlerweile sind Amateurvideos sehr beliebt.
Als vor langer Zeit Privatpersonen damit starteten, dachte man noch, dass diese Form der einfachen Filmemacherei keinen Erfolg mit sich bringen würde.
Falsch gedacht - die Konsumenten waren begeistert!
Der Grund: Es wurden Filme gezeigt, in denen die Protagonisten - vor allem aber die Frauen - wahrhaftig waren und echt Lust hatten.
Man konnte den Unterschied zu den stets gestellten Pornoszenen deutlich erkennen.
Natürlich haben die meisten Darsteller/innen in Amateurfilmen keinen durchtrainierten Körper.
Ihr Körper ist keine zwanzig mehr, hat Unebenheiten, vielleicht sogar Orangenhaut und oftmals einige Kilos zu viel auf den Hüften.
Die meisten, die sich in solchen Filmen in ihrer Lust präsentieren, sind Menschen wie du und ich.
Jeder hat irgendwo Problemzonen mit denen er leben wird und genau diese erkennt man auch in den Aufnahmen.
Bei diesen Film ist zumeist nichts gespielt, nichts gestellt.
Der Film wird selten während des Drehs unterbrochen, er wird zumeist durchgehend aufgezeichnet, so wie es sich tatsächlich abspielte.
Die Darstellungen sind wahrhaftig und echt - und das kommt an.
Der Konsument will nicht nur geile Bilder sehen, sondern auch echte Gefühle spüren.
Der Erfolg dieser Filme blieb auch der Filmindustrie nicht verborgen, sodass diese sich anpassten und selbst versuchten professionelle Filme als Amateurvideos zu deklarieren.
Man kann diese Filme, in denen Laiendarsteller Rollen übernehmen, schwer von echten Amateurvideos unterscheiden.
Mittlerweile gibt es so viele Videos auf dem Markt, dass man sich satt sehen und kein Ende finden könnte.
Doch was ist wahrhaftig mit den Personen, die tatsächlich private Videos drehen, sich selbst darstellerisch beim Sex filmen, um sich dann im Netz ungeniert betrachten zu können?
Wie kommen die damit klar?
Was haben sie davon dies zu tun?
Man muss schon eine Portion Exhibitionismus in sich tragen, um ungeniert vor der Kamera agieren zu können.
Es ist der Wunsch der Darsteller gesehen zu werden.
Es törnt sie extrem an, die Vorstellung zu haben, dass andere ihnen zusehen und sich an ihren Szenen aufgeilen.
Das ist das was es ausmacht.
Nicht jeder Film, nicht jede Idee, muss von einem Profikamera-Team gedreht werden.
Nein, wenn wir uns im Internet Filme anschauen, dann sehen wir viele Amateurvideos, die uns auch zum Schmunzeln bringen können.
Diese werden gerne angesehen.
Sie kommen einfach gut an.
Ich spreche hierbei nicht unbedingt von pornographischen Videos, sondern meine Filme, die spontan abgedreht und ins Netz gestellt werden.
Das zuschauende Publikum sieht so etwas gerne, da die Bilder authentisch sind.
Wer Lust darauf hat zu drehen, der sollte es doch einfach mal tun, egal wie viele Fans und Zuschauer er jemals haben wird.
Hauptsache, er hat das getan was er tun wollte.
Die Autorin Sabine Guhr-Biermann
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