Sexuelle Fantasie

Oftmals bekommen wir vor unserem geistigen Auge sexuell stimulierende Bilder serviert, die uns zwar enorm antörnen, die wir uns aber im wahrhaftigen Leben nicht gestatten würden, real auszuleben.

Wenn wir uns selbst stimulieren, lassen wir unserer Fantasie freien Lauf.

Wir spielen an uns herum, um uns zum Höhepunkt zu führen.

Je tiefer wir in unsere eigene Lustekstase eindringen, desto mehr zeigen sich erotische Fantasiebilder im vollem Lichterglanz der kreativen Bildregie.
Haben wir unser Ziel erreicht und sind befriedigt, dann kann es sein, dass wir im Nachhinein erstaunt sind, über das, was wir kurz vorher zu sehen bekommen haben.
Doch die wenigsten erlauben sich wahrhaftig, ihre lustvollen Vorstellungen real auszuleben.

Es fällt ihnen schwer, die inneren Bilder unzensiert anzunehmen.
Sie wollen nicht wahrhaben, dass die Aspekte, die in ihnen zum Vorschein gekommen sind, wahrhaftig sei könnten.
Sie ignorieren die Vorstellung, dass die lebhaften Bilder ihnen lediglich ihre sexuellen Wünsche aufzeigen könnten.

Unsere Fantasie ist das Sprachrohr unserer Seele und zeigt uns, was wir ausleben können, wenn wir dies tun wollten.

Vielen fällt es jedoch schwer, sich komplett fallen zu lassen.
Die Unsicherheit, jemand könnte ihre Fantasie mitbekommen und diese bewerten, lässt sie eine Art moralische Kontrolle ausüben.
Oftmals ist es nicht gerade einfach, die moralische Grundeinstellung, zumeist schon geprägt aus der Kindheit, komplett auszuschalten.
Bei vielen dauert es lange, bis sie wertfrei das annehmen können, was sie vor ihrem inneren Auge zu sehen bekommen haben.

Oftmals müssen wir unsere selbstauferlegte Begrenzung öffnen, damit überhaupt etwas mehr passieren kann, als das bisher der Fall war.
Aber so ist das mit allem im Leben.

Wir sind unseres Glückes Schmied und müssen für uns selbst sorgen.

Je mehr wir uns geistig erlauben zu „durchdenken“, desto freizügiger wird auch unser Leben sein.

Wir sollten uns trauen, uns auszuprobieren.
Wir können nur gewinnen, nicht verlieren.

Wer sich nur noch von der bildlichen Flimmerkiste - dem Fernseher - inspirieren lässt, der hat schon lange verloren und wird kaum Zufriedenheit erlangen können.

 

Die Autorin Sabine Guhr-Biermann

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